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AutorenbildWerner

Nachtklänge

Vergangene Samstagnacht hätte ich mich gerne von besonderen Klängen wecken lassen. Stattdessen spontan dabei zu sein, war sogar noch eine Spur besonderer.


Es war wieder einmal ein spontaner Entscheid. Einer, der sich lohnte. Der Entscheid für ein Konzert im Kunsthaus Glarus. Mein Kulturblogger-Kollege Eduard Hauser brachte mich mit seinem Beitrag vom 4. Dezember 2023 darauf.


Über das Konzert


Über Musik zu schreiben, ist immer so ein Ding. Man muss sie eigentlich hören. Das zeigte auch der begeisterte Applaus des Pubilkums im Kunsthaus Glarus nach dem Auftritt von Julian Sartorius. Wer ihn Samstagnacht verpasst hat, hört und erfährt mehr über den Künstler im Video-Porträt. 




Für alle, die lieber lesen wollen, gibt es an dieser Stelle den KI-übersetzten CV von Julian Sartorius' Website:


Der Schlagzeuger, Perkussionist und Künstler Julian Sartorius formt Klänge zu bisher ungesehenen Formen. Seine präzisen und vielschichtigen rhythmischen Muster sind scharfe Exkursionen in die verborgenen Klänge von gefundenen Objekten und präparierten Instrumenten und schlagen eine Brücke zwischen organischen Klangfarben und dem Vokabular der (experimentellen) elektronischen Musik. Julian Sartorius hat zahlreiche Soloalben veröffentlicht, schafft audiovisuelle Kunstwerke, arbeitet mit Musikern, Schriftstellern und Künstlern zusammen und tritt live in intimen Räumen und auf Festivalbühnen auf.


Ausgebildet an den Jazzschulen in Bern und Luzern bei Instrumentalisten wie Fabian Kuratli, Pierre Favre und Norbert Pfammatter, entwickelte Julian Sartorius bald einen eigenen musikalischen Ansatz. Aus seinem Interesse an fein abgestuften Variationen, Spannung und Entspannung, Masse und Lebendigkeit entstehen Projekte wie das 12-LP-Box-Set «Beat Diary» (Everest Records, 2012), bestehend aus 365 Beat-Tracks und einem begleitenden Fotobuch; die tägliche 8-Sekunden-Loop-Serie «Morphblog» (von 2013 bis 2019); oder «Depot», eine audiovisuelle Installation für 16 Lautsprecher und 16 Bildschirme, die im Kunstmuseum Thun gezeigt wurde. Für sein letztes Album «Hidden Tracks: Basel–Genève» (Everest Records, 2017) wanderte Julian über 200 Kilometer mit seinen Schlagzeugstöcken und Aufnahmegeräten und spielte und nahm eine Vielzahl von Klängen und Texturen auf Objekten auf, die er auf der Reise fand.


In den letzten Jahren hat Julian Sartorius mit zahlreichen Musikern zusammengearbeitet, darunter Sophie Hunger, Sylvie Courvoisier, Gyda Valtysdottir, Dimlite, Shahzad Ismaily und Dan Carey. Sein markantes Schlagzeugspiel ist auf den aktuellen Alben von Kate Tempest, Matthew Herbert und James Zoo zu hören.


Julian Sartorius tourte und trat live in Nord- und Südamerika, Asien und Europa auf, wo er mit Künstlern wie Marc Ribot, Deerhoof, Faust, Jaki Liebezeit und Arto Lindsay auf der Bühne stand.


Über den Soundwalk


Nach dem Konzert spazierte ein Grossteil der Besucher:innen mit Sartorius vom Kunsthaus Glarus zum Tunnel Glarus. Der Soundwalk war der fussgängererisch-musikalische Übergang zur Klubnacht. Der Künstler suchte sich auf dem Weg von Glarus über Ennenda bis zum Holenstein-Areal Flächen aus, auf denen er die Nacht mit besonderen Klängen erfüllte.


Wer im Nachhinein mitspazieren will, kann sich mein Reel dazu auf der Facebook-Seite der Glarner Agenda oder direkt hier ansehen und -hören. 



Wie am Konzert zeigte sich auch am Soundwalk, dass Julian Satorius tatsächlich der Takt-Magier und Rhythmus-Geysir ist, wie ihn der Verein Tunnel Glarus beschreibt. Das Kollektiv mit dem Musik- und Kulturclub im Parterre des Holenstein-Areals nimmt an der aktuellen Austellung Kunstschaffen Glarus (M–Z) im Kunsthaus Glarus teil. Wie und womit Tunnel Glarus interveniert, verrät Kulturblogger Eduard Hauser.


Wer den Verein Tunnel Glarus unterstützen will, kann Suporter:in werden. Im Gegenzug für eine Spende von mindestens 30 Franken erhalten Suporter:innen während eines Jahres 50 Prozent Rabatt an der Eintrittskasse und zweimal pro Jahr ein handgedrucktes Programmplakat.


Und wer das Kunsthaus Glarus unterstützen will, erhält für 70 Franken (Einzelpersonen) oder 100 Franken (Paare) die Mitgliedschaft. Mitglieder haben freien Eintritt zu allen Ausstellungen und Veranstaltungen und die Möglichkeit an speziell organisierten Anlässen und Ausflügen teilzunehmen.


Quelle: Dieser Beitrag ist ursprünglich im Kulturblog der Glarner Agenda erschienen.

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