Am 12. August 2019 beginnt die 5. Internationale HolzART-Woche Glarus auf dem Rathausplatz. Den acht Künstlerinnen und Künstlern aus Russland, China, Japan, Kanada, Spanien, Deutschland und der Schweiz kann täglich ab 9 Uhr über die Schultern geschaut werden.
Motorsägen heulen und Späne fliegen, aus einheimischem Holz entstehen kunstvolle Skulpturen internationaler Bildhauerinnen und Bildhauer. Die acht Teilnehmenden folgen dabei dem Thema «Glaris – die Leuchtende».
Der Verein HolzART-Woche hat sich bei der Themenwahl von der Herkunft des Namens «Glarus» inspirieren lassen: Glarus kann auf das lateinisch-romanische Clarus (hell) zurückgeführt werden und Glarnerinnen und Glarner sprechen von «glärig», wenn es sonnig ist. Der Fantasie – der Erleuchtung – sind also keine Grenzen gesetzt.
Verwurzelt mit dem Glarnerland
Die HolzART-Woche Glarus verbindet die Holzbildhauerei mit der Pflege der örtlichen Kultur. Glarus ist ein urbaner Ort mitten in einer eindrücklichen Kulisse von Bergen und Wäldern. Im Hauptort verbindet sich das ganze Glarnerland – gesellschaftlich, verkehrstechnisch, politisch – sozusagen energetisch.
Die natürliche Ressource Wald steht für einheimische und erneuerbare Energie. Die HolzART-Woche erschliesst in diesem Kontext einen weiteren Aspekt, holt den Wald in die Stadt, macht aus ihm Kunstwerke und schlägt eine Brücke zum vielfältigen Kunstschaffen im Kanton Glarus.
Diese Verwurzelung des Symposiums im Glarnerland zeigt sich auch in der Person der Drahtzieherin, Jacky Orler, die gleichzeitig als Holzbildhauerin teilnimmt. Sie und ihr Team im Verein HolzART-Woche veranstalten das Symposium zum fünften Mal – anfangs ausschliesslich in Braunwald, 2018 in Braunwald und Glarus sowie heuer ausschliesslich im Kantonshauptort.
Ausflug zum UNESCO-Welterbe
Wie an Holzbildhauer-Symposien üblich, findet auch in Glarus ein Ausflug in die Umgebung statt. Spielt das Wetter mit, findet dieser am Mittwochnachmittag statt. Dann sind die acht internationalen Künstlerinnen und Künstler nicht auf dem Rathausplatz anzutreffen.
Der Ausflug führt sie ins UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona und kommt dank der Unterstützung der Genossenschaft Äugstenbahn, der Äugstenhütte und der GCT AG zustande.
Quelle: Dieser Beitrag ist durch ehrenamtliche Zusammenarbeit im Verein HolzART-Woche entstanden.
Comments