Bei der dreizehnten Fee war es im Oktober recht still. Jedenfalls im Blog. Dafür habe ich mich auf anderen Kanälen ein- und zum Beispiel bei Vernehmlassungen mitgemischt.
Über eine der Vernehmlassungen habe ich eine achtteilige Serie im Kulturblog zusammengestellt. Sie handelt von den Eingaben verschiedener Organisationen und Personen zum Studienprogramm für die Innenstadtentwicklung Glarus.
Den Anfang machen in Teil 1 zwei Ideen von Werner. Ich schlage mehr Ruhe in der Innestadt vor, um dem Strassenlärm entfliehen zu können, und eine Klangwelt entlang der Kantonsstrasse, um dem gleichen Lärm seine Dominanz zu nehmen.
Teil 2 sind die Ideen des Vereins KlimaGlarus.ch. Natürlich geht's dabei um's Klima. So sollen etwa die autofreien Zonen ausgebaut werden und die Entwicklung der Innenstadt klimaangepasst erfolgen. Ausserdem geht's darum, die Landsgemeinde ganzjährig sichtbar zu machen und das Velofahren zu fördern.
In Teil 3 übermittelt Søren ein Gespräch, das er beim Café in der Innenstadt geführt hat. Es handelt von der Beleuchtung. André thematisiert im Gespräch das fehlende Lichtkonzept und die Konsequenz daraus, dass die Innestadt nachts zwar nicht besonders gefährlich, aber auch nicht besonders gemütlich ist.
Die SP Glarus hat ihre Eingabe für Teil 4 bereitgestellt. Die Ortssektion schlägt Massnahmen für den Ziel- und Quellverkehr vor, um das Stadtleben attraktiv zu gestalten und die Wertschöpfung durch autofreies Einkaufen in der Gemeinde zu behalten. Zudem stellt die SP den Ausbau eines niederschwelligen Mitfahrangebots in den Raum.
Teil 5 ist die Eingabe des VCS Glarus. Die Sektion legt den Fokus bewusst auf den Lärm, weil er zu wenig Beachtung findet. Das nicht nur nervende, sondern auch gesundheitliche Problem soll durch Kombination mehrer Massnahmen angegangen werden: lärmarme Strassenbeläge, Temporeduktion und Lärmblitzer.
Für Teil 6 habe ich die Eingabe eines Architekturstudenten erhalten. Ivo widmet seine Eingabe der Verteilung des Strassenraums und der Gestaltung der Plätze, der Materialisierung der Umwelt, der historischen Bausubstanz und der Nutzung des öffentlichen Raums. Er findet abschliessend: «Schaffen wir uns ein neues Glarus – jetzt!»
Projektentwickler Frenando stellt seine Ideen für Teil 7 bereit. Die einen kennen ihn als Visionär, andere als Kritiker und wieder andere nennen ihn vielleicht einen Spinner. Im Beitrag geht's um die Befreiuung der Ortschaften vom Strassenverkehr und um einen See für den Kantonshauptort.
Teil 8 schärt zum Abschluss etwas aus. Es handelt sich nicht um eine Eingabe, sondern um die Visionen einer Glarner Künstlerin. Marina entwickelte diese schon vor elf Jahren – lange bevor es das Studienprogramm gab und kurz nachdem Netstal, Riedern, Glarus und Ennenda zu einer Gemeinde fusionierten.
Bilder: Gemeinde Glarus, Spot Media
Bei der Gemeinde Glarus sind insgesamt 39 Eingaben eingegangen. Der Vernehmlassungsbericht liegt seit Ende Oktober vor. Die Erarbeitung der Studien ist im ersten Semester 2023 geplant.
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