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Fussgängerinnen sind die nützlichsten Verkehrsteilnehmer

Heute klaue ich Text von Fussverkehr Schweiz. Der Verein macht sich für die rentabelste Form des Verkehrs stark. Und ich klaue Text vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE).


Das ARE berechnet und bewertet regelmässig die externen Kosten und Nutzen der verschiedenen Verkehrsmodi. Nun sind die Zahlen von 2018 bekannt.


Der Fussverkehr ist die Mobilitätsform, deren Nutzen die Kosten klar übersteigt. Menschen zu Fuss sind also Nützlinge.


Passend dazu hat Moneta ein Interview mit Monika Litscher zu den ökonomischen Aspekten des Gehens publiziert. Die Präsidentin von Fussverkehr Schweiz fordert den Bundesrat auf, einen Masterplan Gehen zu erarbeiten.



Laut Medienmitteilung des ARE stiegen die externen Kosten der Mobilität – also nicht von den Verursachern getragene Umwelt- und Gesundheitskosten – in der Schweiz um knapp zwei Prozent auf 13,7 Milliarden Franken.



Der Fuss- und Veloverkehr generierte einen externen Nutzen von 1,4 Milliarden Franken – vermiedene Kosten für das Gesundheitswesen und die Wirtschaft. Demgegenüber stehen externe Kosten von 1,1 Milliarden Franken. Die Bilanz des Fuss- und Veloverkehrs ist also positiv.


Dieses Ergebnis ist dem Fussverkehr zu verdanken: externer Nutzen von 911,6 Millionen bei externen Kosten von 427,5 Millionen Franken.



Für den weitaus grössten Teil der 13,7 Milliarden Franken externen Kosten ist der motorisierte Individualverkehr verantwortlich – nämlich für 9,7 Milliarden Franken (davon Personenverkehr: 7,8 Milliarden Franken). Bei gut 4,7 Millionen Personenwagen verursacht einer davon 1'660 Franken Kosten pro Jahr, die deren Besitzerinnen und Lenker nicht berappen.


Die dominierende Stellung der drei grössten Kostenquellen nahm weiter zu: Luftverschmutzung (2,6 Prozent), Lärmbelastung (2,5 Prozent) und Folgen des Klimawandels (3,4 Prozent). Sie machen die Menschen in der Schweiz verletzlicher durch Zivilisationskrankheiten und führen zu zunehmenden Belastungen im Gesundheitswesen.



Die Umweltauswirkungen des Verkehrs sind beim Bundesamt für Statistik erhältlich. Er trägt mit 40 Prozent massiv zu den CO₂-Emissionen der Schweiz bei – das sind im Jahr 14,7 Millionen Tonnen, die zu 72 Prozent auf Personenwagen zurückzuführen sind.



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