Schlafmantra zum Wachrütteln

Wer gut schläft, bleibt besser wach. Schreibe ich jetzt mal so dahin. Zum Einschlafen helfen Geschichten oder Lieder. Mit der Kombination aus beidem klappt es doppelt.

Gerade viele Liedtexte kenne ich nicht von A bis Z auswendig. Voll und ganz trifft das auf ein Stück einer Band zu, von der ich eigentlich gar nie so richtig begeistert war. Dieses eine Lied von Patent Ochsner hatte und hat es aber in sich. Ich habe es mir zu einem Mantra gemacht.

Mehr dazu zu sagen oder schreiben, gibt es eigentlich nicht. Klar, einen einigermassen umrahmenden Abschlussabschnitt schon: Der Persianer-Mantel ist kein Erbstück, aber aus zweiter, vielleicht sogar dritter Hand. Ob ich durch sein Tragen schuldig am Tod der Fell spendenden Lämmer bin, weiss ich nicht. Wahrscheinlich schon.

Ich mag den Mantel um mich herum, der vor Kurzem eines meiner Alter Egos wachgerüttelt hat: die Persianer. Es gab sie schon 18 Jahre zuvor – damals noch als «Schwarze Schafe» auf CD gebrannt und mit einer mütterlich handgestrickten Wollhülle eingepackt, heute volljährig als fortlaufende digitale Wiedergabeliste.

In meinem Oktober-Newsletter schreibe ich darüber, wer denn heute sonst noch so Geburtstag hat. Nach der Recherche dazu wundere ich mich nicht mehr, dass mich das «Schlaflied» als Zwanzigjähriger so sehr gepackt und nie wieder losgelassen hat.