Gestern war wieder landesweiter Sirenentest – vor vier Jahren zählte er zu den wenigen Ereignissen, die stattgefunden hatten.
Blick zurück in die Mitteilung von KlimaGlarus.ch vom 3. Februar 2021 und in einen Teil meiner Sorgen während der Corona-Pandemie
Auch das Klima schlägt Alarm
Jeden ersten Mittwoch im Februar werden die Sirenen getestet, so auch am 3. Februar 2021 ab 13:30 Uhr im Kanton Glarus. Die Klimabewegung schlägt seit ihren Anfängen Alarm – die Gefahrenlage ist seit Jahrzehnten bekannt.
Das Departement Sicherheit und Justiz informiert über den Bevölkerungsschutz: «Sirenen können Leben retten. Vorausgesetzt, sie funktionieren richtig und die Bevölkerung weiss, was zu tun ist.» Um 13:30 Uhr geht am Testtag jeweils der «Allgemeine Alarm» und ab 14:15 Uhr der «Wasseralarm» los.
Klimaschutz ist Bevölkerungsschutz
Auch die Klimabewegung schlägt Alarm, um die Leben junger und künftiger Generationen zu retten. Sie macht sich stark dafür, dass die Politik die Klimakrise ernst nimmt, die Bevölkerung vor den Gefahren der Erderwärmung warnt, schützt und darauf hinweist, was zu tun ist, um die Treibhausgasemissionen auf netto null zu senken.
Wasseralarm im Berggebiet
tSeit der Jahrtausendwende haben die Gletscher rund 17 Prozent ihres Volumens verloren. Besonders die Schweizer Gletscher schmelzen rapide. Das heisst: Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren. Denn der Klimawandel führt im Berggebiet zu weiteren Gefahren wie Felsabbrüchen und extremen Wetterereignissen. Zum Beispiel auf Starkregen oder Trockenheit folgen Überschwemmungen oder Brände im Schutzwald.
Netto-Null Treibhausgase für das Glarnerland
Die Klimabewegung Glarus hat ihre «Ideen und Visionen für ein klimaneutrales Glarnerland» veröffentlicht. Auch der Bericht des Workshops mit Walter Steinmann, dem ehemaligen Direktor des Bundesamts für Energie, ist öffentlich. Beide Berichte sind in diesem Artikel unter «Download» verfügbar.
Blick in die Gegenwart zur Medienmitteilung der SP Kanton Glarus mit der Abstimmungsparole für den 9. Februar 2025
Der Mensch im Vordergrund
Die Sozialdemokratische Partei (SP) des Kantons Glarus kombinierte ihren Neujahrsapéro mit dem Parteitag zur Umweltverantwortungsinitiative und begrüsste die beiden Kandidaten für die Regierungsratswahlen vom 9. Februar 2024.
Die nationale Vorlage stellte Ruben Brunner vor. Der Co-Präsident der Jungen Grünen Glarus überzeugte die Anwesenden von einem Ja zur Umweltverantwortungsinitiative. Sie fordert eine Zukunft, in der die Menschen ein gutes Leben führen können: mit lokalen Lebensmitteln, einer sauberen und intakten Umwelt, stabilen und existenzsichernden Arbeitsplätzen sowie mehr Zeit für Gemeinschaft. Für die SP stellt die Initiative den Menschen ins Zentrum, der nur in einer intakten und gerechten Umwelt überleben kann.
Ja zu mehr Verantwortung
Dagegen führt das wachstumsorientierte Wirtschaftssystem zur Klimakrise und Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden – und das Streben nach Profit setzt die Lebensgrundlagen der Menschen aufs Spiel. In diesem Zusammenhang stehen nebst der Abstimmung über die Umweltverantwortungsinitiative auch die laufenden Unterschriftensammlungen für die Konzernverantwortungsinitiative und die Finanzplatzinitiative.
Die Kantonalpartei setzte an ihrem Parteitag umweltbewusstes Handeln konkret um und liess den Neujahrsapéro von Ässä fair teilä Glarnerland servieren. Der Verein rettet Lebensmittel vor dem Wegwerfen und gibt sie den Menschen zum Beispiel an öffentlichen Kühlschränken weiter. Mit liebevoll gestalteten und leckeren Apéros erhalten die engagierten Menschen hinter der tatkräftigen Initiative einen Zustupf für die Vereinskasse.

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