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Wirklich keinen Rappen wert?

Die Corona-Krise ist für uns alle nicht leicht. Obwohl wir nicht zur Risikogruppe gehören, respektieren wir die Einschränkungen seit ihrem Anfang aus Solidarität gegenüber den älteren Generationen und allen weiteren vulnerablen Menschen.


Ganz anders die Forderung, den Klima-Rappen der Gemeinde Glarus auszusetzen: Sie ist unsolidarisch. Der Beitrag an eine lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen – für Kinder, Enkel, Nichten, Neffen, Nachkommen – ist so schon zu bescheiden.



Auch vor diesem Hintergrund sind wir bestürzt, wie wenig den bürgerlichen Parteien und Wirtschaftsverbänden im Glarnerland unsere Zukunft am Herzen liegt – konkret ist sie ihnen nicht einmal einen Rappen pro Kilowattstunde wert.


Die Gemeindeversammlung Glarus hat den Klima-Rappen am 29. November 2019 basis-demokratisch beschlossen. Wir denken mit Freude zurück an die Annahme dieses Geschäfts, selbst wenn es uns zu wenig weit ging. Schliesslich handelt es sich sogar um eine Senkung im Vergleich mit der vorherigen Konzessionsabgabe.



Wir sind sicher, dass es andere Wege für die Glarner Wirtschaft gibt, die Corona-Krise zu überwinden. Zum Beispiel birgt ein gut gespiesener Energiefonds grosses Innovations- und Auftragspotenzial für das Glarner Gewerbe, wenn es klimafreundliche Kompetenzen aufweist, zukunftsgerichtete Produkte und Dienstleistungen anbietet und dadurch auch Arbeitsplätze für die Zukunft sichert.



Wir hoffen, dass die bürgerlichen Parteien, die Handelskammer und der Gewerbeverband des Kantons Glarus das übereilte Anliegen überdenken und ihre Forderung zurückziehen.


Quelle: Dieser Beitrag ist ursprünglich als offener Brief von der Glarner Klimajugend und Vertretern anderer Generationen der Klimabewegung Glarus in den Südostschweiz Glarner Nachrichten erschienen.


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