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Gern in Bern

Die drei Monate Probezeit sind bestanden. Bern hat mich für zwei Tage pro Woche für sich gewonnen. Es tut mir gut, eine andere Ecke des Landes in meine Regelmässigkeit zu integrieren.


Der Bundeststadt eilt der Ruf voraus, langsam(er) zu sein. So richtig kann ich das noch nicht bestätigen. Bern ist aber ziemlich hübsch – und Schönheit sei wichtig im Leben, schrieb mir neulich eine Freundin. Unter Berns bezaubernden Lauben lässt es sich zwar nicht gut rauchen, dafür reihen sich lauter stilvolle Läden aneinander.


alle Bilder gefunden auf unsplash.com


Bern ist vermutlich auch die Mutter der Schweizer Mundart-Musik. Zwar wird hierzulande längst nicht mehr nur in Berner Dialekt zeitgenössisch gesungen, aber gute Musik aus Bern gibt es immer noch jede Menge.


Eine Weile gab ich es nicht zu, aber von Züri West steht jedes Album in meiner Plattensammlung. Henry gehört noch heute zu meinen Favoriten. Gerade mag ich Schnee vo Philadelphia sehr. Das für hier auserkorene Video ist ein anderes, ein unbeschwerteres und eines, das einfach saugut aussieht.



Einen auf die Ästhetik setzt ein Berner Künstler obendrauf, dem ich wegen Büssi begegnete. Seine Videos haben alle Stil. Vielleicht liegt's am gutaussehenden Sänger, vielleicht an der geilen Musik, vielleicht an beidem. Jedenfalls hätte das Video zu To Hell with Ewigkeit von King Pepe Stil-Gewinner-Potenzial. Die Wahl fällt auf ein anderes.



Dass Bern nicht nur Mundart kann, weiss ich seit Anfang Jahr aus eigener Erfahrung. Französisch ist mindestens die zweitwichtigste Sprache. Das führt auch dazu, dass es schwieriger ist, mit Menschen zu parlieren, weil die beiden Gegenüber sich zwar gern verstehen würden, es aber nicht so ganz tun.


So singt eine weitere Berner Band auch (aber nicht nur) auf Französisch, zum Beispiel im Stück Le Malentendue (das Missverständnis). Es ist die Band, von der ich an mehr Konzerten als von Züri West und King Pepe zusammen war.


Fiji sind angenehm versaut und das passt gut: Da die Bundesstadt klein und meine Beziehung zu ihr noch frisch ist, wird sie sich mir früher oder später auch von ihrer versauten Seite zeigen.



NB: Gern und vor allem öfter in Bern bin ich seit Januar, um als Sekretär der SP60+ für die Anliegen rund um's Alter und Altern zu arbeiten.

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